1.4.5. Interferenzfarben (Opalisieren, Labradorisieren, Anlauffarben) (Vitrine 2)

Durch kleine Strukturen deren Größe im Bereich der Wellenlänge des Lichts liegen, kann es zu Überlagerungen der reflektierten Wellen (Interferenzen) kommen. Durch die Überlagerung kommt es je nach Wellenlänge zu Verstärkungen oder Auslöschung einzelner Wellenlängenbereiche. Es entstehen Überlagerungs- oder Interferenzfarben (Kap 3.1)
Es kommt zu besonderen Schillereffekten, die je nach Ursprungsmaterial verschiedene Namen haben.
Ein Opal ist aus kleinen amorphen Kugeln aufgebaut, deren Durchmesser im Bereich der Wellenlänge des sichtbaren Lichts liegen. Durch Überlgerung der reflektierten Lichtwellen kommt es zum Opalisieren.

Wismutoxidhäutchen, die sich beim Abkühlen auf der Oberfläche eines Wismutristalls bilden, liegen ebenfalls im Bereich der Wellenlänge des sichtbaren Lichts und wunderschöne Anlauffarben.Ähnliche Anlauffarben bilden sich auch oft auf Stahl- oder Titanoberflächen.

Interferenzfarben von Opal
Anlauffarben eines künstlich gezogenen Wismutkristalls mit dendritischem Wachstum, verursacht durch hohe Wachstumsgeschwindigkeit

Weiter in diesem Kapitel

Zurück zum Menue für dieses Kapitel