Eisschmelze

Das Klima war weitgehend instabil während der Eisschmelze vor etwa 17.000 Jahren, als leichte, salzarme Wassermassen aus zahlreichen, riesigen, immer wieder auftretenden Eisbergen von den nordhemisphärischen Eisschilden über einen längeren Zeitraum die Tiefenwasserbildung verhinderten (genannt HEINRICH I bis VI-Ereignisse) und/oder die normalen Oberflächen-Strömungen des Nordatlantiks umlenkten. Dieser Zusammenbruch der Tiefenwasserbildung war für die Meeresbodenfauna durch den Sauerstoffmangel katastrophal. Gleichzeitig ermöglichte dieser Bruch kurze massive Vorstöße von antarktischem Tiefenwasser in den Norden. Unmittelbar vor und nach diesem Ereignis kam es zu einem ganz kurzen, gründlichen ”Durchspülen” des Atlantiks mit Tiefenwasser. Dabei wurde ”altes” CO2 aus dem tiefen Ozean an die Atmosphäre abgegeben, wodurch eine exakte 14C-Altersdatierung dieses Ereignisses erschwert wird.