An Meeresstränden können oft schwarze Säume von Schwermineralen
im gelben Quarzsand beobachtet werden. Die Ursache solcher Anreicherungen ist,
daß schwerere Minerale in strömendem Wasser ein anderes Transportverhalten
haben als leichtere Minerale wie Sand. Dadurch kann es in Brandungszonen und
in Flüssen zu Anreicherungen mechanisch und chemisch widerstandsfähiger
Minerale kommen, den sogenannte Seifenlagerstätten.
Typische Lagerstätten solcher Minerale sind Brandungssande mit Monazit-,
Zirkon- und Cassideritanreicherungen und Flußseifen mit Gold-, Diamant-
und Korundanreicherungen.
Die schwarzen Säume am Ostseestrand bestehen meist aus Magnetit und schwereren Silikatmineralen wie Hornblenden, Granat oder Pyroxenen.
Rohseife: Mischung von Quarzsand mit Seifenmineralen |
Granat separiert aus der Rohseife |
Magnetit separiert aus der Rohseife |
Im Eingangsbereich des Instituts für Geowissenschaften befindet sich ein
Lackfilmabzug der Struktur einer natürlichen Schwermineralablagerung am
Klitgaarden Strand, Skagen, Nordjütland.