5.4.1. Schwermineralseifen

An Meeresstränden können oft schwarze Säume von Schwermineralen im gelben Quarzsand beobachtet werden. Die Ursache solcher Anreicherungen ist, daß schwerere Minerale in strömendem Wasser ein anderes Transportverhalten haben als leichtere Minerale wie Sand. Dadurch kann es in Brandungszonen und in Flüssen zu Anreicherungen mechanisch und chemisch widerstandsfähiger Minerale kommen, den sogenannte Seifenlagerstätten.
Typische Lagerstätten solcher Minerale sind Brandungssande mit Monazit-, Zirkon- und Cassideritanreicherungen und Flußseifen mit Gold-, Diamant- und Korundanreicherungen.

Die schwarzen Säume am Ostseestrand bestehen meist aus Magnetit und schwereren Silikatmineralen wie Hornblenden, Granat oder Pyroxenen.

Rohseife: Mischung von Quarzsand mit Seifenmineralen
Granat separiert aus der Rohseife
Magnetit separiert aus der Rohseife



Im Eingangsbereich des Instituts für Geowissenschaften befindet sich ein Lackfilmabzug der Struktur einer natürlichen Schwermineralablagerung am Klitgaarden Strand, Skagen, Nordjütland.

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