3.3. Kristallstrukturbestimmung durch Röntgenbeugung

Werden mittelenergetische Elektronen durch Röntgenstrahlen aus ihren Elektronenbahnen angehoben, wird bei der Rückkehr in die Ursprungsbahn wieder Röntgenstrahlung emittiert. Es kommt zur Röntgenbeugung.
Dabei werden die Röntgenstrahlen an Atomlagen oder Netzebenen reflektiert und mit einem Zählrohr gemessen. Durch verschiedene Mess- und Berechnungsverfahren können Kristallographen auf die Atomstruktur und die Atomabstände schließen.
Es gibt Pulver- und Einkristalldiffraktometer.

Veraltete Eikristall-Weißenberg-Kamera

Der Film wird zylinderförmig um den Kristall gelegt

Die einzelnen Netzebenen des Kristalls reflektieren die Röntgenstrahlen und ergeben ein systematisches Muster auf dem Negativfilm

Modernes Bruker AXS D8 Röntgendiffraktometer

Die reflektierten Röntgenstrahlen werden als Impulsraten gemessen, abgespeichert und im Computer verarbeitet

 

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