4.1. Klasse Elemente (Vitrine 8)
Als natürliche Minerale der Klasse
Elemente kommen auf der Erde im Kontakt mit der Athmosphäre hauptsächlich
die edlen Elemente wie Gold, Kupfer, Silber und die Platinmetalle vor.
Gold und Platinelemente sind wegen ihrer chemischen Reaktionsträgheit besonders
resistent gegen Verwitterung und reichern sich trotz ihrer Seltenheit beim Transport
in Flußsedimenten an.
Kupfer und Silber sind chemisch und mechanisch nicht resistent genug und werden beim Transport aufgelöst. Sie sind daher meist nur in ihrer primären Entstehungsumgebung zu finden.
Wismut, Arsen und Quecksilber sind ebenfalls aufgrund ihrer fehlenden Resistenz nur in pimärer Bildungsumgebung (Paragenese) zu finden.
Kohlenstoffminerale sind meist ehemalige biogene Pflanzenablagerungen,
die durch Versenkung ins Erdinnere unter höheren Druck- und Temperaturbedingungen
(P-T-Bedingungen) verändert werden (Inkohlung) (Kapitel 11). Am Ende des
Inkohlungsprozesses stehen dann Kohle und Graphit.
Diamanten
bestehen auch aus fast reinem Kohlenstoff, werden aber im Oberen Erdmantel (Kapitel
17) in den Kimberlitgesteinen
gebildet. Durch die hohen Druck-Temteratur-Bedingungen und die kovalente Kohlenstoffbindung
entsteht das härteste Mineral der Erde.
An Vulkanschloten wird durch austretende vulkanische Gase Schwefel abgeschieden.
Die selten gefundenen Eisen-Nickel-"Steine" sind zwar in unserem Sonnensystem entstanden, aber nicht auf der Erde. Es sind Meteoriten, Bruchstücke kleiner Planeten aus dem Asteroidengürtel (Kapitel 17).
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