6.2.2. Ergußgesteine oder Vulkanite (Vitrine 12)

Ergußgesteine oder Vulkanite kommen im flüssigen Zustand an die Erdoberfläche und kühlen dort schneller ab, so daß in der Regel Gesteine mit feinkristallinem Gefüge entstehen. Auch idiomorphe Einsprenglinge (aus der Schmelze frei gewachsene Kristalle) in einer feinkörnigen Matrix sind möglich (siehe Sanidin-Trachyt). Teilweise kühlen die Schmelzen aber auch so schnell ab, daß keine Kristallisation möglich ist. Es entstehen Gesteinsgläser wie die Obsidiane oder Bimssteine. Obsidiane erstarrten unter Druck. Die Schmelze der Bimssteine wurde durch Druckentlastung aufgeschäumt und erstarrte erst dann.
Aus dem Großteil der Lava entstehen Basalte in vielfältiger Form.
Weit verbreitet sind auch Auswürfe vulkanischer Aschen, die nach ihrer Verfestigung zu Tuffgesteinen werden.

Basaltbombe mit Peridotiteinschluss
Flüssige Basaltbombe rollte an einer schiefen Ebene ab. Dabei wurden die Feldtspat-Einsprenglinge ausgerichtet.
Sanidin-Trachyt vom Drachenfels. Die Sanidin-Einsprenglinge befinden sich in einer feinkörnigen Matrix.
Tuff, mit der Sedimetstruktur des ursprünglichen Asche-Regens.
Obsidian, unter Druck erkaltetes vulkanisches Glas
Bimsstein, nach Druckentlastung erstarrtes vulkanisches Glas.

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